- Fräsen
- Oberfräsen
Oberfräsen
>>> Kostenloser Versand ab 100 € Bestellwert innerhalb Deutschlands!* <<<
Im gewerblichen, aber noch mehr im privaten Bereich haben sich in den letzten Jahrzehnten bei der Holzbearbeitung eine Reihe von tiefgreifenden Veränderungen vollzogen. Eine von ihnen wurde durch den technologischen Wandel angetrieben: Die Handoberfräse ist im Vergleich etwa zur Bohrmaschine oder der Kreissäge eine relativ neue technische Errungenschaft. Sie hat ein enormes Potential an Arbeitserleichterungen und an Kreativität freigesetzt. Arbeiten, für die man einst große Maschinen oder mühevolle Handarbeit einsetzen musste, lassen sich heute oft schnell, einfach und präzise mit der Oberfräse erledigen.
Hier steht ein Video. Sie können das Video anzeigen, indem Sie in Ihren Cookie Einstellungen die analytischen Cookies akzeptieren.
Normänderung bei stationär betriebenen Oberfräsen
Seit dem 21.12.2021 gibt es am Markt für handgeführte Oberfräsen eine neue Regelung. Diese Normänderung besagt, dass handgeführte Fräsen nur noch mit Wiederanlaufschutz produziert werden dürfen. Beim Selbstbau eines Frästisches stehen Ihnen in Zukunft diese drei Optionen zur Verfügung:
Im Gegensatz zu den meisten anderen Elektrowerkzeugen für die Holzbearbeitung, wie der Bohrmaschine oder den verschiedenen Elektrosägen ist die Oberfräse nicht die einfache Umsetzung eines althergebrachten Handwerkzeugs in eine elektrisch betriebene Variante. Wie ihre große Verwandte, die Tischfräse, übernimmt sie viele Arbeiten, die einst mit verschiedenen Hobeln ausgeführt wurden – sie schneidet Nuten, Fälze, Profile. Sie ist aber nicht auf diese Aufgaben beschränkt. Vielmehr ist ihr hervorstechendstes Merkmal die enorme Vielseitigkeit, die sie auch von der Tischfräse vorteilhaft unterscheidet. Handgeführt oder stationär, mit oder ohne unterschiedliche Führungen und anderes Zubehör ist sie in vielen Holzwerkstätten inzwischen ein unentbehrliches und viel genutztes Werkzeug. Wer sich eingehend mit dem Thema Fräsen auseinandersetzen möchte, kann sich in den vorzüglichen Handbüchern von Guido Henn über die Oberfräse und den Frästisch informieren.
Die Handoberfräse gibt es in mehreren unterschiedlichen Typen. Wir sehen hier von ebenfalls als „Fräse“ bezeichneten Maschinen ab, die gänzlich andere Aufgaben erfüllen und dementsprechend auch anders konstruiert sind z.B. Flachdübelfräsen oder Kervenfräsen.
Grundsätzlich muss man zwischen Tauchfräsen und Fräsen mit festem Motor und Fräskorb unterscheiden. Die Bauart mit festem Motor und Fräskorb war die ursprüngliche Form, die Tauchfräse ist eine Fortentwicklung. Bei der Tauchfräse wird der Motor und mit ihm die Spannzange mit dem Fräser an zwei Säulen geführt und kann an diesen in der Höhe verstellt werden. Das ermöglicht einerseits, den laufenden Fräser in das Material abzusenken (daher der Name Tauchfräse), andererseits erleichtert es die Einstellung der Frästiefe ungemein, die bei der Fräse mit festem Motor durch Veränderung der Höhe des Motors im Fräskorb vorgenommen wird.
Heute werden im deutschsprachigen Raum fast nur noch Tauchfräsen angeboten und verwendet. Die Oberfräse mit festem Motor hat sich nur noch in der Spezialform der Kantenfräse gehalten. Einige Hersteller (Bosch, Makita, DeWalt) bieten auch Oberfräsen an, bei denen man den festen Fräskorb gegen einen mit Tauchfunktion austauschen kann, sodass man das beste beider Welten hat.
Inzwischen gibt es auch Oberfräsen-Modelle mit Akkuantrieb, eine Lösung, die sich auch bei anderen Elektrowerkzeugen durchgesetzt hat. Allerdings findet man fast nur Kantenfräsen mit Akkus, da das Gewicht und die Leistungsaufnahme normaler Tauchfräsen (vor allem der Oberklasse) eine Ausstattung mit Akkus kaum sinnvoll erscheinen lassen. Die Kantenfräse, die sowieso leicht und handlich sein sollte, wird aber durch den Akku jedoch noch besser für den mobilen Einsatz geeignet. Dementsprechend bieten wir Kanten- und Multifunktionsfräsen mit Akku in unser Sortiment an.
Erwähnt werden soll hier auch noch der Fräsmotor, als Variante, die nur aus der Antriebseinheit besteht. Bei den oben erwähnten Multifunktionsfräsen wird er durch einen festen Fräskorb oder das Eintauchmodul zu einer Oberfräse ergänzt. Sein primärer Einsatzort ist jedoch der Frästisch, wo er gegenüber der Oberfräse eine Reihe von Vorteilen bietet. Auch in einem Bohrständer lässt er sich verwenden, wodurch man eine Oberfräse erhält, bei der zu Recht der Namensbestandteil „Hand-“ fehlt: Er ist Bestandteil einer Stationärmaschine.
Man kann die erhältlichen Oberfräsen nach der Leistungsaufnahme des Motors in drei Klassen einteilen:
Es gilt, eine passende Oberfräse für das vorgesehene Anwendungsgebiet zu wählen. Dabei wird man bestimmte Eigenschaften gegeneinander abwägen, die oft in einem umgekehrten Verhältnis zueinanderstehen.
Oberklasse bezeichnet hier nur Motorleistung, es ist keineswegs eine Aussage über die Qualität der Maschine, der Arbeitsergebnisse oder über die Ausstattungsmerkmale.
Mit der Motorleistung der Fräse steigt auch ihr Gewicht, was zu einer geringeren Handlichkeit führt: Oberfräsen der Oberklasse sind eher für den stationären Einsatz geeignet, sollten aber auf jeden Fall mindestens mit dem Parallelanschlag oder der Führungsschiene verwendet werden. Freihändig mit ihnen zu arbeiten, ist wegen des hohen Drehmoments und Gewichts immer riskant.
Auch die Größe der Spannzangen hängt von der Leistungsklasse der Fräse ab: Spannzangen für Werkzeuge mit 12-mm-Schaft findet man meist nur bei Maschinen der Oberklasse. Darüber hinaus ist die Hubhöhe des Fräskorbs bei diesen Oberfräsen oft größer, sodass man auch längere Fräser gut einsetzen und tiefere Fräsungen vornehmen kann.
Maschinen mit einer Motorleistung von 1.000 Watt oder weniger lassen sich dagegen gut freihändig führen, sodass sie etwa als Kantenfräse oder zum Schriftenfräsen dienen können. Dafür muss man dann aber auch Abstriche in Hinsicht auf den Durchmesser der Werkzeuge machen, die man verwenden kann und kann nicht so schnell viel Material abnehmen.
Die Mittelklasse erscheint deshalb als guter Kompromiss für die meisten Anwender. Falls Sie sicher sind, auf Dauer nur eine Oberfräse anschaffen zu wollen, sind diese Maschinen eine Überlegung wert. Allerdings ist es wie bei allen Kompromissen: Man kann zwar beide Enden des Einsatzspektrums abdecken, allerdings darf man an keinem dieser Enden die besonderen Leistungen erwarten, die eine kleine, handliche oder eine große, leistungsstarke Fräse bieten würde.
Die Entscheidung basiert also vor allem auf der beabsichtigen Verwendung, die natürlich wiederum vom jeweiligen Nutzer abhängt. Generell sollten Sie bei Ihrer Kaufentscheidung bedenken, dass beim gewerblichen Einsatz die Maschine meist sehr viel stärker und häufiger benutzt wird, weshalb dort höhere Ansprüche an die Verarbeitungsqualität und oft auch an die Leistung gestellt werden. Private Anwender können gewisse Abstriche bei diesen Punkten in Kauf nehmen, da die Oberfräse meist nicht so häufig zum Einsatz kommt. Allerdings ändert sich dies im Laufe der Zeit sehr oft: Je besser man als Privatnutzer die Oberfräse kennenlernt, desto größer wird das Spektrum der möglichen Verwendungen und desto häufiger wird man mit ihr arbeiten.
Es gibt eine Vielzahl an namhaften Herstellern für Oberfräsen. Bei uns finden Sie eine große Auswahl der bekanntesten Marken. Hier die verschiedenen Marken im Vergleich:
Festool Oberfräsen zählen heute zu den besten und ausgereiftesten Maschinen am Markt. Ein breites Zubehör-Sortiment rundet das Angebot von Festool ab.
Die Mafell Oberfräse ist eine kraftvolle Fräse und vor allem bei Zimmerern sehr beliebt. Die LO 65 Ec arbeitet absolut präzise, trotz ihrer Leistung und ihres Gewichts.
Oberfräsen von DeWALT schneiden ähnlich gut ab und erinnern aufgrund ihrer Bauweise an die alten ELU Geräte.
Alle TREND Oberfräsen sind nahezu mit allem Zubehör kompatibel und absolut professionell verarbeitet. TREND ist die führende Marke in England für die Holzfrästechnik.
Die PERLES Handoberfräsen zeichnen sich durch ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis, professionelle Qualität und hohe Präzision zu einem verhältnismäßig moderaten Preis aus. Perles Oberfräsen sind mit TREND Zubehören kompatibel.
Oberfräsen von TRITON gelten als robuste Geräte im mittleren Preissegment und sind sehr beliebt bei unseren Kunden, da Sie sowohl für den Tischeinsatz, als auch für den Freihandbetrieb geeigenet sind.
Makita Oberfräsen werden wegen ihrer soliden Verarbeitung und ihrer Präzision von privaten wie gewerblichen Anwendern sehr geschätzt. Die Kantenfräse und die Multifunktionsfräse sind Maschinen, die nicht von jedem Hersteller angeboten werden.
Nicht zu Unrecht wird die Handoberfräse oft als ‚Schweizer Taschenmesser‘ unter den Holzbearbeitungsmaschinen bezeichnet. Es gibt in der Tat nur wenige Arbeiten, für die man sie nicht einsetzen kann. Im Folgenden finden Sie einen kleinen Überblick über die verschiedenen Einsatzbereiche.
Mit der Oberfräse kann man Bauteile genau auf Länge, Breite und Stärke bringen – Arbeiten, die man auch mit der Säge oder dem Hobel ausführt, entweder mit Handwerkzeug oder maschinell. Meist wird man die Oberfräse für solche Arbeiten mit einfachen Hilfsmitteln verwenden z.B. Parallelanschlag oder Führungsschiene. Manchmal wird die Arbeit aber etwas aufwendigere Vorrichtungen erfordern, etwa eine Frässchablone für Längen- oder Breitenarbeit oder das sauter Planfräsgerät SlabMatrix, um ein Werkstück abzurichten und auf Stärke zu fräsen.
Eine Arbeit, für die man häufig zur Oberfräse greift, ist das Schneiden von Nuten und Fälzen. Beides lässt sich auch mit der Tischkreissäge ausführen mit einem normalen oder einen Nutsägeblatt, allerdings bietet die Oberfräse aufgrund der breiten Auswahl an verfügbaren Fräsern eine höhere Flexibilität bei den Abmessungen. Die guten Einstellmöglichkeiten der Maschine erlauben oft eine schnellere und einfachere Ausführung der Arbeit. Zudem ist die Oberflächengüte der Wandungen und des Verbindungsgrunds beim Fräsen meist deutlich höher.
Viele einfache Holzverbindungen lassen sich mit der stationär in einem Frästisch verwendeten Oberfräse schnell und präzise anschneiden: Überblattungen, Schlitze, Zapfen, Gratnuten und andere. Auch komplexere Verbindungen wie die Fingerzinkung oder die Schwalbenschwanzzinkung stellen kein Problem dar, erfordern aber den Einsatz einer mehr oder weniger aufwendigen Vorrichtung oder Schablone.
Von unterschiedlichen Zierprofilen an Leisten, Werkstückkanten und Kranzgesimsen bis hin zu Abplattungen und Konterprofilen im Rahmenbau: Die Oberfräse erschließt durch die Vielfalt der verfügbaren Schaftfräser ein ganzes Universum an Einsatzmöglichkeiten. Hier liegt auch für viele Anwender neben dem Nuten und Fälzen eines der Haupteinsatzgebiete.
Eine oft übersehene Einsatzmöglichkeit der Oberfräse ist das Bohren von Löchern. Mit einem stirnschneidenden Nutfräser kann man an jeder beliebigen Stelle eines Werkstücks ein Loch bohren, das genau senkrecht zur Oberfläche steht. Im Gegensatz zur Ständerbohrmaschine ist man nicht auf randnahe Bohrungen eingeschränkt. Die Schnittgüte ist in der Regel auch höher als bei der Verwendung einer Bohrmaschine. Es gibt Schablonen, mit denen man diese Fähigkeit auch nutzen kann, um Lochreihen im 32-mm-System zu bohren.
Sobald es darum geht, ein Werkstück mit unregelmäßiger Form zuzuschneiden, wird man oft schon bei einem einzelnen Exemplar zu einer Schablone und der Oberfräse greifen. Bei einer Kleinserie führt kaum ein Weg um diese Methode herum, falls man wirklich identische Stücke erhalten möchte. Das Fräsen mit Schablone ist nicht sehr schwierig, wenn man über das notwendige Zubehör verfügt:
Die Oberfräse kann auch ein hohes Maß an Kreativität freisetzen. Das gilt schon für das Schneiden von zusammengesetzten Profilen etwa für ein Kranzgesims und für die Verwendung mit Schablonen. Aber man kann sie auch freihändig führen, um in der Fläche dekorative Muster zu schneiden. Mit entsprechenden Schablonen kann man das Repertoire auch um das Fräsen von Schriften oder Ornamenten ergänzen. Schließlich ist die Oberfräse bei der Herstellung von Furnieradern, Intarsien und Einlegearbeiten ein fast unentbehrliches Hilfsmittel, um die erforderlichen flachen Nuten und andere Vertiefungen in das Blindholz zu schneiden.
Eine große Rolle spielt für viele Holzhandwerker die Möglichkeit, Oberfräsen in Verbindung mit besonderen Vorrichtungen zu verwenden, mit denen sich die Einsatzmöglichkeiten erweitern lassen. Dazu gehören zum Beispiel die bereits erwähnten Vorrichtungen zum Abrichten von Holz wie der SlabMatrix und die verschiedenen Zinkengeräte.
Der Frästisch ist vielleicht die wichtigste Vorrichtung, die es für die Oberfräse gibt. Das Feld der möglichen Verwendungen ist enorm breit. Zu beachten ist, dass sich bei einer Neuanschaffung oder einem Neubau wegen des Wiederanlaufschutzes, der für neue Oberfräsen vorgeschrieben ist, eher ein Fräsmotor empfiehlt.
Die Tauchfräse ist schon in der einfachsten Ausstattung eine ungemein vielseitige Maschine. Das liegt vor allem an der Vielfalt der Schaftfräser, die sich mit ihr verwenden lassen. Wenn der Fräser über einen Anlaufring verfügt, benötigt man für eine Reihe von Arbeiten nicht einmal eine Führung oder einen Anschlag. Die allermeisten Fräsen werden jedoch mit einer Grundausstattung an Zubehör, wie Parallelanschlag, Kopierhülsen und Spannzangen in unterschiedlichen Größen ausgeliefert. Darüber hinaus gibt es eine ganze Welt an Zubehör, die wir im Folgenden vorstellen. Weitaus die meisten dieser Ergänzungen dienen dem sicheren und präzisen Führen der Oberfräse. Sogar der einfache Anlaufring am Schaftfräser stellt in Prinzip eine Führung dar.
Ein unentbehrliches Zubehörteil für die Oberfräse ist natürlich der Fräser, das eigentliche Fräswerkzeug. Wir bieten Ihnen eine sehr große Auswahl an Schaftfräsern bewährter Hersteller, wie ENT, Trend, Festool, Titman, Freud und Klein Sistemi an. Sie finden nicht nur Fräser mit den gängigen metrischen Schaftdurchmessern (3 mm, 6 mm, 8 mm und 12 mm) in unserem Programm, sondern auch solche in Zollmaßen (1/4“ und 1/2“). Natürlich bekommen Sie auch die Spannzangen und Überwurfmuttern in den entsprechenden Größen bei uns.
Neben den häufig verwendeten Nut- und Falzfräsern, Abrund-, Fase- und Radiusfräsern und verschiedenen Profilfräsern gibt es eine Vielzahl von Spezialfräsern für unterschiedliche Einsatzzwecke. An dieser Stelle ist es nicht möglich, sie alle auch nur kurz vorzustellen. Falls Sie auf den entsprechenden Seiten unseres Shops nicht fündig werden sollten, setzen Sie sich bitte mit unserem Kundendienst in Verbindung (Tel. 08143 99129-0; E-Mail info@sautershop.de), der Ihnen gerne weiterhilft.
Der Parallelanschlag gehört (neben dem Anlaufring und der Führungsschiene) zu den drei wichtigsten Führungsmitteln der Oberfräse, wenn man manuell mit ihr arbeitet. Falls Ihre Oberfräse nicht mit einem zugehörigen Parallelanschlag ausgeliefert wurde, erhalten Sie bei uns die entsprechenden Anschläge aller großen Hersteller, aber auch solche von Drittanbietern, die teilweise auch über eine größerer Funktionalität z.B. Mikrofeineinstellung verfügen. Für die meisten Parallelanschläge haben wir auch längere Gestänge im Sortiment, sodass man in größerer Entfernung von der Werkstückkante arbeiten kann.
Die Führungsschiene kommt dann zum Zug, wenn man in großer Entfernung von der Werkstückkante oder im Winkel zu ihr fräsen möchte – wenn man also mit dem Parallelanschlag nicht weiterkommt. Die Führungsschienen unserer Hersteller, unter anderem Bosch, Mafell, Makita und Festool lassen sich nicht nur mit der Oberfräse, sondern auch mit anderen Elektrowerkzeugen z.B. der Handkreissäge verwenden und stellen deshalb ein sehr vielseitiges Hilfsmittel in der Holzwerkstatt und auf der Baustelle dar.
Falls Ihre Werkstatt aus Platz- oder Kostengründen nicht mit einer Abrichthobelmaschine ausgestattet ist, bietet sich als Alternative ein Planfräsgerät an. In Verbindung mit einer Oberfräse lassen sich damit Vollholzrohlinge abrichten und fügen. Neben den Geräten von Woodpecker und Trend können wir besonders die SlabMatrix empfehlen, eine Eigenentwicklung, die über verschiedene Zusatzfunktionen verfügt:
Vor allem bei der Fertigung von Kleinserien und der Montage von Möbelbeschlägen sind Schablonen aller Art eine unersetzliche Ergänzung der Oberfräse. Sie finden in unserem Programm Schablonen für das 32-mm-Lochsystem, für Türschlösser, für das Fräsen von Kreisen und Ellipsen, von Buchstaben und dekorativen Einlegearbeiten und vieles andere mehr.
Die Schwalbenschwanzzinkung gilt als eine der ansprechendsten, aber auch anspruchsvollsten Verbindungen im Möbelbau. Mit den Zinkenfräsgeräten der Hersteller IGM und Festool und einer Oberfräse lassen sich offene und halbverdeckte Schwalbenschwanzzinkung wie auch Fingerzinken schnell und einfach schneiden. Für den Eigenbau eines Zinkenfräsgeräts bieten wir entsprechende Frässchablonen an.
Für das Fräsen von Kreisen, Halbkreisen und Kreisbögen ist der Fräszirkel die geeignetste Führung. Dabei ist nicht nur an die Kantenprofilierung runder Werkstücke zu denken, vielmehr ist die Oberfräse auch die Maschine der Wahl, wenn es darum geht, solche Werkstücke präzise zuzuschneiden.
Bei schmalen Werkstücken und randnahen Arbeiten besteht die Gefahr, dass die Oberfräse zur Seite abkippt und das Werkstück verdirbt. Diese Gefahr kann man abwenden, indem man die Fräse entweder mit einer Auflagevergrößerung ausstattet oder einen Niveauausgleich (bei Festool z.B. als integrierter Bestandteil der Oberfräse) verwendet.
Der Fräsständer ist neben dem Frästisch und der CNC-Fräse die dritte wichtige Einsatzmöglichkeit für einen Fräsmotor. Da es für Bohr- und Fräsständer verschiedene sehr präzise Positionierungshilfen gibt, ergibt die Kombination von Fräsmotor und -ständer eine Oberfräse, die extrem genaue Fräsungen ermöglicht. Im Gegensatz zum Frästisch kann mit einem mobilen Fräsständer an jeder beliebigen Stelle des Werkstücks gearbeitet werden.
Beim Fräsen mit Schablonen muss die Fräse mit einer passenden Kopierhülse versehen werden. Erst durch den Anlaufring am Fräser und die Kopierhülse wird gewährleistet, dass der Fräser sauber und genau an der Schablone geführt wird.
Den Umgang mit der Oberfräse und dem Zubehör kann man nach dem Prinzip „Versuch-und-Irrtum“ erlernen. Das ist jedoch ausgesprochen gefährlich und aufgrund des Materialverbrauchs auch teuer. Unter den vielen Anleitungen, die im Internet als Video-Clips zu finden sind, gibt es leider auch sehr viele schlechte. Deshalb ist es empfehlenswerter, sich an einem guten Fachbuch zu orientieren. An allererster Stelle ist dabei das Handbuch Oberfräse des Tischlermeisters und Fachautors Guido Henn zu nennen.
Der Frästisch ist mehr als ein einfaches Zubehör für die Oberfräse, er ist eine Holzbearbeitungsmaschine eigenen Rechts. In England und den USA wird er auch von den meisten gewerblichen Nutzern anstelle der Tischfräse eingesetzt, wie wir sie aus unseren Tischlereien kennen. Aber auch in Deutschland tritt er immer häufiger als Ergänzung der Tischfräse auf, und bei ambitionierten Privatanwendern spielt er eine ähnlich große Rolle wie bei den Angelsachsen und ersetzt meist die Tischfräse. Das liegt neben dem je nach Ausführung geringeren Preis auch an der geringeren Größe – einen Frästisch kann man bei beengten Platzverhältnissen in der Werkstatt auch mit Rollen ausstatten oder gar vollkommen mobil auf einem anderen Werktisch aufbauen.
An Vielseitigkeit und Präzision steht der Frästisch der Tischfräse nicht nach, vor allem wenn er mit den entsprechenden Anschlägen und Führungen und einem Oberfräsenlift ausgestattet ist. Die gesamte Vielfalt der Schaftfräser, die für die Oberfräse verfügbar sind, lassen sich am Frästisch einsetzen, sodass er hier vielleicht sogar etwas im Vorteil ist – zumal die Kosten für Schaftfräser deutlich niedriger sind als die der Fräsköpfe und Messerköpfe für eine Tischfräse. Lediglich bei sehr großen Werkstücken und/oder sehr hohem Materialabtrag zeigt sich die Tischfräse überlegen.
Gegenüber der manuell geführten Handoberfräse zeichnet sich der Frästisch mit Fräsmotor oder Oberfräse in zwei Hinsichten aus: Man arbeitet präziser und sicherer. Vor allem kleine oder schmale Werkstücke (Leisten) lassen sich am Frästisch mühe- und gefahrlos bearbeiten, wenn man die entsprechende Sicherheitsausstattung verwendet. Aber auch große Werkstücke (z.B. Holzwerkstoffplatten) können mit den entsprechenden Zusatztischen (oder Rollenböcken) gut bearbeitet werden.
Wir bieten Frästische der Hersteller Trend und Kreg sowie ein Frästischmodul für das Triton Workcenter an. Unser ganzer Stolz sind jedoch die Frästische unserer Eigenmarke sauter, die in verschiedenen Versionen erhältlich sind. Der Frästisch-Konfigurator macht die Zusammenstellung eines Frästisches, der genau Ihren Anforderungen genügt, zu einem wahren Vergnügen.
Falls Sie Ihren Frästisch nicht nur mit dem Konfigurator zusammenstellen, sondern selbst bauen möchten, haben wir alle notwendigen Bestandteile (Untergestell, Frästischplatte, Fräslift, Fräsmotor oder Oberfräse und Fräsanschläge) in breiter Auswahl im Programm. Daneben bieten wir auch das Zubehör an, mit dem das Arbeiten am Frästisch einfacher und sicherer wird.
Beim Kauf oder Bau eines neuen Frästischs sollte man sich aus mehreren Gründen für einen Fräsmotor anstatt einer Oberfräse entscheiden.
Bei der Verwendung der Oberfräse sollte man selbstverständlich die auch sonst geltenden Sicherheitsmaßnahmen ergreifen:
Darüber hinaus gilt speziell für die Oberfräse:
Grundsätzlich ist die Frage der Anwendung zu klären, d.h. ob die Oberfräse stationär an einem Frästisch, im Handbetrieb oder im Wechsel für beides genutzt werden soll.
Für den Handbetrieb sollte darauf geachtet werden, dass die Oberfräse handlich bleibt, nicht zu schwer und mit einer Leistung von ca. 700 bis 1.600 Watt ausgestattet ist.
Im Tischbetrieb empfiehlt sich eine etwas stärkere Oberfräse oder ein Fräsmotor. Effiziente Fräsmotoren mit gutem Wirkungsgrad für den Tisch gibt es bereits ab 1.000 Watt. Bei der Oberfräse ist ein immer wichtigeres Kriterium, dass sie von oben durch den Frästisch in der Höhe einstellbar ist.
Bei Oberfräsen gibt es eine Bandbreite von Markenanbietern (Festool, Trend, Makita, Bosch, DeWalt), die qualitativ sehr hochwertig sind und preislich am oberen Ende rangieren. Preis-/Leistungs-Oberfräsen für den semiprofessionellen und Hobby-Bereich sind beispielsweise Perles Oberfräsen und Triton Oberfräsen.
Achten Sie beim Kauf auch unbedingt auf die Kompatibilität mit Oberfräsen-Zubehör, wie Kopierringe, Parallelanschlag und Führungsschienen-Adapter. Verwandtschaft für kompatibles Zubehör haben Trend Oberfräsen, sowie Oberfräsen von Perles, DeWalt und Elu.
Grundlegende Fragestellung: Oberfräse oder Fräsmotor?
Prinzipiell sind Oberfräsen für die Holzbearbeitung entwickelt worden. Gängige Materialien sind Massiv- und Naturhölzer, Plattenwerkstoffe wie Multiplex, Spanplatten und MDF. Ebenfalls lassen sich Mineralwerkstoffe (Corian®, Staron®, Hi-Macs® uvm.), Kunststoffe, Acrylglas und Aluminium fräsen.
Bei allen Materialien achten Sie bitte auf den Einsatz des richtigen Oberfräsers für Ihre Anwendung. Zudem beachten Sie bitte die Herstellerangaben zu den empfohlenen Drehzahlen, die zur Bearbeitung des jeweiligen Werkstoffes eingestellt werden sollten.
Meist wird man für den mobilen Einsatz eine Oberfräse geringer oder mittlerer Leistung wählen, weil mit der Leistung auch das Gewicht steigt. Beim Frästisch spielt das Gewicht des Antriebsaggregats jedoch keine Rolle, hier kann man auch große Oberfräsen und Fräsmotoren einsetzen. Allerdings reicht bei den Fräsmotoren meist auch eine Leistung, die etwas geringer ist als die einer entsprechende Oberfräse.
Die richtige Drehzahl hängt von mehreren Faktoren ab:
Grundsätzlich gilt: Je größer der Durchmesser des Fräsers ist, desto geringer sollte die Drehzahl sein. Bei Vollholz kann man von folgenden Drehzahlen ausgehen:
Genauere Angaben auch für andere Materialien finden Sie in der Fachliteratur und/oder in den Herstellerangaben. Die zulässige Höchstdrehzahl sollte keinesfalls überschritten werden. Führen Sie auf jeden Fall Probefräsungen durch, um die richtige Drehzahl zu ermitteln.
Sie muss auf dem Schaft des Fräsers angegeben sein, zum Beispiel in der Form: n. max. 18.000 bei einem Fräser, der nicht mit mehr als 18000 U/min (Höchstdrehzahl) betrieben werden darf.
Die richtige Vorschubgeschwindigkeit hängt von folgenden Faktoren ab:
Auch in diesem Fall helfen (neben der Erfahrung) Probefräsungen bei der Ermittlung. Bei zu geringer Vorschubgeschwindigkeit zeigen sich Brandspuren, wenn die Vorschubgeschwindigkeit dagegen zu hoch ist, kommt es in der Fräsung zu Faserausrissen.
Damit wird die Richtung bezeichnet, in der die Fräse am Werkstück entlanggeführt wird.
Beim Gegenlauffräsen zieht der Fräser die Oberfräse an das Werkstück heran, beim Gleichlauffräsen wird die Fräse vom Werkstück weggedrückt. Bis auf sehr, sehr wenige Aufnahmen muss man immer im Gegenlauf fräsen!
Je näher am Fräser der Staub abgesaugt wird, desto besser. Manche Oberfräsen saugen den Staub an zwei Stellen ab. Die Leistung lässt sich am besten durch eine praktische Erprobung ermitteln (bei Vorführungen auf Messen oder bei einem befreundeten Holzwerker). Meist ist die Staubabsaugung an einem Frästisch konstruktionsbedingt sehr viel effektiver als bei einer manuell geführten Oberfräse.
Am besten gar nicht. Das freihändige Führen eine normalen Oberfräse ist gefährlich und liefert selten gute Ergebnisse. Man sollte möglichst immer auf eine Führungshilfe (Parallelanschlag, Schablone, Anlaufring usw.) zurückgreifen. Kantenfräsen sind eine Ausnahme, sie werden mit Fräsern mit Anlaufring verwendet und werden deshalb und wegen ihres geringen Gewichts freihändig verwendet.
Die Maschinen der mittleren Leistungsklasse (um 1500 Watt) kommen am ehesten der Vorstellung einer Allround-Fräse nahe. Gleichermaßen gut für alle anstehenden Arbeiten sind sie jedoch nicht, man muss natürlich Abstriche machen: Entweder bei Handlichkeit und geringem Gewicht (hier sind kleine Fräsen mit weniger als 1000 Watt im Vorteil) oder bei der Leistung (dies ist die Oberklasse mit mehr als 2000 Watt). Die Multifunktionsfräsen verschiedener Hersteller können sowohl als Kantenfräse als auch als normale Oberfräse eingesetzt werden und sind insofern besonders flexibel.
Um vernünftig mit einer Oberfräse arbeiten zu können, benötigt man mindestens:
Außerdem sollte zum Lieferumfang natürlich eine Bedienungsanleitung und das Bedienwerkzeug zum Wechseln von Spannzangen und Fräsern gehören. Um dann arbeiten zu können, benötigt man mindestens einen Fräser. Fräser gehören jedoch nicht zum normalen Lieferumfang und müssen separat als Set oder einzeln je nach anstehender Arbeit gekauft werden.
Die maximale Größe einer Fräsung wird von verschiedenen Faktoren bestimmt z.B. Motorleistung des Antriebsaggregats, Durchmesser des Werkzeugs, Länge des Werkzeugschafts, Hubhöhe der Oberfräse. Auf keinen Fall sollten Sie versuchen, solche Fräsungen in einem Durchgang zu schneiden. Das kann zur Überlastung des Motors und zum Überhitzen der Werkzeugschneiden (wodurch sie abstumpfen) führen. Im schlimmsten Fall kann es auch zum Kontrollverlust über die Handoberfräse oder zum Zurückschlagen des Werkstücks führen. Große und tiefe Fräsungen sollten Sie immer in mehreren Durchgängen fräsen, bei denen jeweils nur eine geringe Materialmenge abgetragen wird.
Grundsätzlich sollten Sie bei der händisch geführten Oberfräse nur Fräser mit einem Durchmesser von weniger als 50 mm verwenden. Fräser mit einem größeren Durchmesser sollten nur am Frästisch verwendet werden, wo die auftretenden Kräfte besser beherrscht werden können.
Es handelt sich um eine Änderung der europäischen Norm DIN EN 62841-2-17. Infolgedessen dürfen ab dem 21.12.2021 nur handgeführte Oberfräsen auf den Markt gebracht werden, die mit einem Wiederanlaufschutz ausgestattet sind.
Bei der Änderung steht Sicherheit in Vordergrund, denn laut der Norm dürfen nach einer Unterbrechung der Stromversorgung Oberfräsen nicht wieder anlaufen, ohne dass der Leistungsschalter losgelassen und wieder betätigt wird. Für handgeführten Oberfräsen stellt dies kein Problem dar, für stationäre Oberfräsen (z.B. die, die in einem Frästisch verbaut sind) hat das allerdings gravierendere Auswirkungen.
Neue Oberfräsen mit Wiederanlaufschutz, die in den Dauerbetrieb versetzt werden, dürfen nach einer Stromunterbrechung nicht mehr anlaufen. Folglich kann eine Oberfräse, die unter einem Frästisch montiert ist, nach einer Stromunterbrechung nicht wie üblich über einen Sicherheitsschalter wieder eingeschaltet werden. Der Nutzer muss nach jedem Ausschalten unter den Tisch kriechen, um das Werkzeug wieder einzuschalten. Für die allermeisten Aufgaben am Frästisch ein völlig unpraktikables Vorgehen.
Für den Frästisch-Selbstbau gibt es grundsätzlich drei Optionen:
Wir verkaufen herkömmliche Oberfräsen und entsprechendes Zubehör so lange der Vorrat reicht. Kunden, die diese Lösungen im Betrieb haben, betreuen wir selbstverständlich nach wie vor mit unserer Expertise.
Mittel- und langfristig ist ein Trend in Richtung Fräsmotor mit Fräslift zu erkennen, denn diese Kombination ist unserer Meinung nach die beste Lösung für die meisten Fräsaufgaben. Das Angebot wird dementsprechend sukzessive um neue Produkte rund um Fräslifte, Fräsmotoren und passendes Zubehör erweitert.
Selbstverständlich stehen wir bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach unter unserer Servicenummer +49 (0) 8143 99129-0 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@sautershop.de.